Metropol in Frankfurt chancenlos – SKYLINERS sichern sich Platz eins
Ruhrgebiet. Die Metropol Baskets Ruhr haben das Topspiel der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) in Frankfurt deutlich mit 57:81 (24:42) verloren. Damit ist Eintracht Frankfurt / FRAPORT Skyliners vom ersten Platz der NBBL-Gruppe 2 kaum mehr zu verdrängen. Das Kooperationsteam von Citybasket Recklinghausen, ETB SW Essen und VfL AstroStars Bochum sowie der Juniorpartner BSV Wulfen, Sterkrade 69ers und RuhrBaskets Witten muss in den noch vier ausstehenden Spielen der Hauptrundengruppe 2 den zweiten Platz gegen Verfolger Bayer Leverkusen, Phoenix Hagen und Gießen 46ers verteidigen. Die ersten vier Teams erreichen das Play-off-Achtelfinale der Deutschen U19-Meisterschaft.
In Frankfurt geriet Metropol sehr schnell ins Hintertreffen und sahen sich früh einem hohen Rückstand gegenüber. 19:8 nach 5 Minuten, 34:16 nach 15 Minuten. Metropol konnte vor allem Frankfurts Leon Püllen am Brett nicht stoppen, schoss auf der anderen Seite die Lichter der Halle aus. 0 Treffer aus 15 Distanzversuchen – die eigentliche Stärke der Ruhrgebietsauswahl war diesmal eine Schwachstelle.
Doch trotz des ernüchternden 24:42-Halbzeitrückstandes gaben sich die Gäste nicht auf. Und nach der Pause sorgte eine Zonenpressdeckung für die erste Metropol-Phase. Von 24:47 verkürzte der Tabellenzweite beim Spitzenreiter auf 34:47 (25.) und 43:51 (27.). Doch immer wieder brachten sich die Metropol Baskets Ruhr mit dummen Ballverlusten und vergebenen Wurfchancen um den Lohn der Aufholjagd. 60:48 führte Frankfurt vor dem letzten Viertel, 65:53 in der 34. Minute. Erst am Ende ließ MBR die Köpfe hängen, mit einem 11:0-Run in den letzten zwei Minuten sorgte der Tabellenführer für den 81:57-Endstand.
Metropol hatte vor dem Topspiel aber auch einige Nackenschläge zu verkraften. Headcoach Thorsten Morzuch lag krank im Bett, wurde in Frankfurt von seinen Assistenten Petar Topalski und Yannick Foschi vertreten. Am Samstag fiel Toprebounder Philipp von Quenaudon mit einer Augenverletzung aus, am Abend auch noch Alexander Winck mit einer Fußverletzung. Er war im Hinspiel noch Topscorer gewesen. Und auch Felipe Galvez Braatz war grippegeschwächt – 60 Prozent der starting Five waren außer Gefecht. Galvez Braatz versuchte es, kam am Sonntag aber genau wie Kapitän Erik Neusel auf eine schwache Trefferquote (2/11 bzw. 2/12). Die Offensivlasten ruhten allein auf den Schultern von Nils Peters, der mit 20 Punkten (77 Prozent Trefferquote) bester Metropol-Werfer war. Peters hatte im Hinspiel, das Metropol knapper verloren hatte, noch gefehlt.
Für Metropol geht es am kommenden Sonntag erstmals in der Bochumer Rundsporthalle um NBBL-Punkte. Dort kommt es um 13 Uhr zum Revierschlager zwischen den Metropol Baskets Ruhr und den Phoenix Hagen Juniors. Die Hagen kämpfen auch noch um den Einzug in die Playoffs.
Metropol: Felipe Galvez Braatz (6/1), Patrick Liebert, Valentin Bredeck, Luca Gerke (8, 6 Assists), Lasse Bungart (2), Nils Charfreitag, Din Pobric (2), Nils Peters (20), Erik Neusel (8/1), Semih Sehovic (8, 6 Reb.), Lennard Kaprolat (3/1), Leo Kröner.