U14-1 muss sich der BG Hagen beugen

ETB – BG Hagen 55:76

Nach der überzeugenden Auftaktleistung und dem souveränen Auswärtssieg bei TuS Breckerfeld (99:36) am 2. Spieltag erwartete die ETB Mannschaft den nächsten harten Gegner. Hagen ist auf dem Feld immer eine Herausforderung, die U14 der BG Hagen war aber aus gleich mehrfacher Hinsicht unangenehm zu spielen. Zum einen agierte der altersmäßig noch in der U12 beheimatete Guard bereits traumwandlerisch von jenseits der 3-Punkt Linie (24 Punkte/5 Dreier), zum anderen stand mit ihm ein an Körperlänge alle überragender Center auf dem Feld. Dazu agierte das gesamte Team physisch hart (29 Fouls gegenüber 9 auf Essener Seite) und ist stark auf den Abruf seiner Systeme gedrillt, die auch immer wieder die Essener Lücken fanden.

Essen startete ohne seinen Führungsspieler Neo, der beim Aufwärmen unglücklich umgeknickt war und fand von Beginn an keinen Weg gegen die körperliche Härte der Hagener. Zwar war die Defensearbeit im ersten Viertel ansehnlich, aber wenn in der fünften Minute der erste Korb fällt und nach zehn Minuten gerade einmal 6 Punkte auf der Anzeige stehen, kann das sonst so treffsichere und agile Team nicht zufrieden sein. Von den am Ende 29 Pfiffen gegen Hagen standen nach dem ersten Viertel leider lediglich vier auf dem Bogen, so dass auch an der Freiwurflinie keine fehlenden Feldpunkte kompensiert werden konnten.

Zwar mühten und kämpften die jungen Essener in den kommenden drei Vierteln redlich, besonders Max A. konnte immer wieder mit schönen Bewegungen und Aktionen überzeugen, und in der zweiten Halbzeit wurde nach Ansprache in der Kabine auch der Kampf um den Ball stärker angenommen, aber mit Blick auf das Ergebnis und die jeweiligen Viertelergebnisse (6:14; 15:20; 12:18 und 22:24) muss man attestieren, dass der Gegner aus Hagen einfach stärker war und trotz seines jungen Kaders auch schon besser in der Spielweise der U14 angekommen ist. Die Niederlage ist sicherlich kein Beinbruch, konnten die Coaches doch deutlich ausmachen, an was auf Essener Seite zu arbeiten ist. „Wir haben uns von Beginn an den Schneid abkaufen lassen und waren nicht bereit, den Kampf anzunehmen und physisch gegenzuhalten. Dazu fielen die Würfe heute nicht optimal. Aber solche Spiele sind wichtig, um die eigenen Schwächen zu erkennen und daran werden wir arbeiten“, so die Coaches nach dem Spiel versöhnlich.

Für den ETB am Start: Neo (10), Simon (8), Momo (7), Fynn (7),  Hüseyin (7), Max W. (6), Hendrik (5), Lukas (3), Max A. (2), Svea und Noah S.