Nach Punkten verloren, bei der Motivation gewonnen

Nicht aufgeben, weiterkämpfen, motiviert sein bis zum Schluss: Das war das Mantra der Spieler der U12-2 des ETB am vergangenen Samstag. Um 10 Uhr traten sie in der Helmholtz-Halle gegen den Gast aus Oberhausen-Sterkrade an. Bereits beim ersten Blick wurde deutlich: Das wird eine
schwierige Aufgabe. Körperlich überlegen und auch noch mit Ballgefühl und einigen Tricks im Gepäck – so präsentierten die Gegner sich schon beim Aufwärmen. Aber der Kader des ETB, bestehend aus Matteo, Jona, Julius, Myron, Frederick, Ida, Nikita und Daniel unter der Leitung von Trainer Noah Westerhaus ließ sich davon nicht entmutigen. Von dem schnellen 0:4 Rückstand bereits kurz nach Anpfiff auch nicht. Das lag bestimmt auch an den Anfeuerungsrufen der Team-Kollegen auf der Ersatzbank, die immer wieder ETB-Gesänge anstimmten. So gelang dann Myron auch der erste Korb zum 2:4. ETB konnte den Gegner mit großer Schnelligkeit ausbremsen und ließ so im ersten Achtel kaum noch etwas zu. Motiviert ging es auch ins zweite Achtel. Jona gelang es zu Beginn zu punkten, es sollten aber die einzigen Punkte in diesem Achtel bleiben. Aufgrund der Größe des Gegners wurden Korbwürfe unserer Spieler immer wieder mühelos geblockt. Mit dem Spielstand von 4:10 ging es ins dritte Drittel. Und das setzte den ETBlern zu, denn auch wenn Jona der erste Dreier für den ETB gelang, schaffte es der Gegner immer wieder zum Korb und zeigte sich treffsicher: Es hagelte Punkte – leider gegen uns. Ein 9:24 Rückstand zum Ende des dritten Achtels hätte die engagiert aufspielende Heimmannschaft entmutigen können – aber keine Spur. Matteo drehte noch mal richtig auf, fing motiviert viele Bälle ab und spielte seine Schnelligkeit aus, Myron gelangen zwei Körbe innerhalb kürzester Zeit – aber der Gegner ließ auch nicht nach. Zur Halbzeit stand es 13:34. Frisch und mit guten Ideen kam der ETB aus der Pause und durfte jubeln: Neuzugang Nikita gelang sein erster Korb für das ETB-Team. Auch in der Folge machte der ETB seine Sache überzeugend: Frederick mit gewohnt gutem Ballgefühl, Ida schnell und wendig, Julius mit guten Pässen und Spielübersicht, Daniel mit vielen mutigen Aktionen und alle gemeinsam mit Kampfgeist und Motivation. Dabei immer wieder angefeuert von Mannschaftskameraden und Publikum. Dass es nicht reichen würde, hatte sich früh angedeutet, dass die Mannschaft so motiviert bis zum Ende durchhalten würde, war hingegen fast überraschend. Auch wenn der Endstand 32:72 lautete und damit deutlich war: Respekt für diese Leistung und diese Haltung! Wir freuen uns auf das nächste Spiel, dann auswärts gegen Recklinghausen.