NBBL-Team blamiert sich in Bonn

Die Metropol Baskets Ruhr sind in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nach einer indiskutablen Leistung ermöglichte die Ruhrgebiets-Auswahl am Sonntag dem Team Bonn/Rhöndorf den ersten Saisonsieg. 59:45 (27:16) gewannen die Gastgeber im Telekom Dome in Bonn.

Ein 9:8 nach dem ersten Viertel verrät alles über die Qualität dieser U19-Bundesliga-Partie. Keines der beiden Teams konnte gegen die gegnerischen Zonendeckung irgendetwas Konstruktives aufs Parkett bringen. Bonn bewachte zudem Distanzschütze Till Hornscheidt messerscharf, und machte die Räume unter dem Korb eng. Das reichte, um Metropol den Zahn zu ziehen. Bonn machte es im zweiten Viertel etwas besser, führte zur Pause 27:16. Metropol hatte in beiden Vierteln 8 Punkte erzielt. Fünf Feldkörbe in 20 Spielminuten – unterirdische Wurfquote von 15 Prozent. Am Spielende lag die Wurfquote knapp über 20 Prozent.

Auch nach der Pause wurde es nicht besser. Das dritte Viertel ging 15:10 an Bonn, 42:26 hieß es nach 30 Minuten. Beim 53:29 war die höchste Führung erreicht. Am Ende konnte Metropol noch Ergebniskosmetik betreiben. Mit 45 erzielten Punkten ist kein Basketballspiel zu gewinnen. Auch beim Rebound hatte Metropol mit 38:61 das Nachsehen. Ein Dank geht noch an die Telekom Baskets Bonn: Metropol hatte seine Auswärtstrikots in der Heimat vergessen, Bonn stimmte sofort einem Trikottausch zu und spielte selbst in den Auswärtstrikots, Metropol in seinen Heimtrikots.

Am kommenden Sonntag (19.11., 14 Uhr, Gesamtschule Wulfen, Midlicher Kamp 1 in Dorsten) kommt die starke Basketball-Akademie Mittelhessen nach Wulfen, wo Metropol beim Juniorpartner sein NBBL-Heimspiel austrägt. Gegen die Gießener wird Metropol komplett anders auftreten müssen, um den angestrebten vierten Saisonsieg zu landen. Andernfalls ist der Playoff-Traum schneller ausgeträumt als erhofft.

Metropol: Marco Coric (9/1), Fabian Berens (2), Philipp von Quenaudon, Valentin Bredeck (2), Luca Gerke (12/1), Till Hornscheidt (5/1), Moritz Rieken (1), Malte Thimm, Finn Fleute (9), Semih Sehovic, Nils Peters (3), Jason Tolkmit (2)