Metropols U19 erwartet in der NBBL Hagen zum Revierschlager in Bochum
Ruhrgebiet. Zum ersten Mal ist die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) in der Bochumer Rundsporthalle am Stadionring zu Gast. Im Schatten des Bochumer Fußballstadions treffen am Sonntag, 24.2., um 13 Uhr in der U19-Bundesliga die Metropol Baskets Ruhr im Revierschlager auf die Phoenix Hagen Juniors. Die VfL AstroStars Bochum sind seit einem Jahr Kooperationspartner an der Seite vom ETB SW Essen und von Cityvasket Recklinghausen beim führenden vereinsübergreifenden Nachwuchsbasketball-Projekt des Ruhrgebietes. Juniorpartner sind der BSV Wulfen, die RuhrBaskets Witten und die Sterkrade 69ers.
Am viertletzten Spieltag der NBBL-Hauptrunde ist der Kampf um die Playoff-Plätze voll entbrannt. Die Metropol Baskets Ruhr kassierten am Sonntag beim Spitzenreiter Frankfurt ihre dritte Saisonniederlage, haben damit ein Spiel weniger verloren als Verfolger Bayer Leverkusen und zwei Niederlagen weniger als Gegner Hagen und Gießen. Zwei Siege aus vier Spielen fehlen Metropol noch, um wie im Vorjahr sicher ins Achtelfinale der Deutschen U19-Meisterschaft einzuziehen. Damals war Metropol als Aufsteiger gegen den späteren Deutschen Meister Alba Berlin hoch erhobenen Hauptes ausgeschieden.
Mit Phoenix Hagen kommt ausgerechnet die „Mannschaft der Stunde“ aus der NBBL-Hauptrundengruppe 2 zu den Metropol Baskets nach Bochum. Seit Ende Januar gewannen die Hagener vier Spiele in Folge, u.a. auch gegen den Spitzenreiter Eintracht Frankfurt / Fraport Skyliners. Metropol war hingegen in Frankfurt chancenlos. Hagen braucht unbedingt einen Sieg in Bochum, um im Direktduell mit Gießen die Nase vorn zu behalten. Nur die besten vier Teams kommen in die Playoffs. Die beiden Erstplatzierten haben Heimrecht im Achtelfinale, der Dritt- und Viertplatzierte spielen erst auswärts.
Das Hinspiel in Hagen gewann die Ruhrgebiets-Auswahl mit 76:63. Topscorer in diesem Spiel war Philipp von Quenaudon, der am Sonntag wegen einer Augenverletzung aber ebenso weiterhin fehlen wird wie Spielmacher Alexander Winck (Fußverletzung). Dafür ist Trainer Thorsten Morzuch von seiner Grippe genesen und steht wieder am Seitenrand. Für Morzuch und seinen Assistenten Petar Topalski ist es ein Heimspiel in der Heimat: Morzuch war lange Jahre Astrostars-Headcoach in der Regionalliga, Topalski ist es ganz aktuell in der ProB geworden. Aber auch Hagens Trainer Kai Schulze kennt die Bochumer Rundsporthalle wie seine Westentasche, er war ebenfalls schon Bochums Männerheadcoach.
Auf Hagener Seite ist Woche für Woche Max Fouhy der „go to guy“, auf den sich die Metropol-Defense besonders einstellen muss. Aber auch der Bochumer Gabriel Jung in seiner „Heimhalle“ sowie Tobias Wegmann und Emil Loch sind absolute Phoenix-Leistungsträger. Bei Metropol ruhen die Lasten am Sonntag auf Kapitän Erik Neusel, Dreier-Spezialist Felipe Galvez Braatz, Aufbauspieler Luca Gerke oder Flügelspieler Nils Peters, der in Frankfurt nicht zu stoppen war. Je mehr Akteure aus der zweiten Reihe wertvolle Unterstützung leisten, umso hilfreicher wäre das fürs Metropol-Spiel. Zwei Siege fehlen zum Playoff-Einzug. Sollte es nach dem Duell mit Hagen nur noch einer sein – umso besser.
Foto: Metropol-Coach Thorsten Morzuch ist von seiner Grippe genesen und hat in den Auszeiten wieder das Sagen. Foto: Volker Lauer