Frankfurt gegen Metropol – Das Topspiel der U19-Bundesliga
Ruhrgebiet. Tabellenerster gegen Tabellenzweiter – mehr Topspiel geht nicht. In der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) empfängt am Sonntag, 17. Februar, um 15 Uhr der Spitzenreiter Eintracht Frankfurt / Fraport Skyliners seinen unmittelbaren Verfolger Metropol Baskets Ruhr. Mit einem Heimsieg in der Basketball City Mainhattan (im Einkaufscenter am Walter-Möller-Platz 2 in Frankfurt) hätten sich die Hessen Platz eins in der Hauptrundengruppe 2 so gut wie gesichert, da sie auch den Tabellendritten Bayer Leverkusen schon zweimal bezwungen haben. Gewinnen allerdings die Metropol Baskets Ruhr in der Mainmetropole, gäbe es eine Wachablösung an der Tabellenspitze.
Platz eins ist für den Playoff-Start Ende März eminent wichtig. Denn der Tabellenerste wird im Achtel- und Halbfinale immer Heimvorteil in einem entscheidenden dritten Match der Playoff-Serie haben. Und der Tabellenerste geht dem Topteam der Hauptrundengruppe 1, dem amtierenden Deutschen U19-Meister Alba Berlin bis zum Top4-Turnier aus dem Weg. Das Finalturnier der besten vier U19-Mannschaften findet in diesem Jahr übrigens am letzten Mai-Wochenende beim BBL-Club in Jena (Thüringen) statt.
Frankfurt und Metropol standen sich auch schon einmal bei einem Top4-Turnier gegenüber: Im Halbfinale der U16-Bundesliga (JBBL) 2016 in Ulm. Damals gewann Eintracht Frankfurt knapp und wurde später gegen Gastgeber Ulm Deutscher U16-Meister. Der Stachel sitzt bei Metropol noch tief, aber die Gesichter beider Mannschaften haben sich inzwischen auf einigen Positionen verändert. Das Hinspiel im Dezember in Recklinghausen gewann Frankfurt mit 75:67 (39:39), obwohl Eintracht-Topspieler Leen Schoormann fehlte. Metropol hatte damals aber auch auf Nils Peters und Valentin Bredeck verzichten müssen, die diesmal mit von der Partie sind. Schon im Hinspiel agierten beide Coaches mit einer kleinen Rotation, je vier Spieler auf jeder Seite standen über 30 Minuten auf dem Feld. Letztlich entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage.
Foto: Alexander Winck (#5) war im Hinspiel mit 21 Punkten bester Metropol-Werfer. Am Samstag wird der älteste MBR-Spieler 19 Jahre alt, am Sonntag geht es früh nach Frankfurt. Foto: Volker Lauer
Metropol wird auf jeden Fall auf Sieg spielen, im Kalenderjahr 2019 ist das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und VfL AstroStars Bochum sowie der Juniorpartner BSV Wulfen, Sterkrade 69ers und RuhrBaskets Witten noch ohne Niederlage. Frankfurt hatte mit acht Siegen in acht Spielen die perfekte Hinrunde gespielt, kassierte dann aber zum Rückrundenstart im Hessen-Derby gegen Gießen eine bittere Heimniederlage und erlaubte sich vor einer Woche in Hagen den zweiten Ausrutscher. Frankfurt und Metropol haben jeweils zwei Niederlagen auf dem Konto, Leverkusen als Tabellendritter hat bereits viermal verloren. Der Sieger von Sonntag grüßt auf jeden Fall von der Tabellenspitze – entweder Frankfurt oder Metropol.
Szene aus dem Hinspiel in Recklinghausen: Felipe Galvez Braatz (#4) wird von Frankfurts Topscorer Leon Püllen (#7) beim Korbleger verfolgt und am Bein touchiert. Foto: Volker Lauer