Saisonstart in der Regionalliga: Erst lau, dann wau!
In der im Januar gestarteten Regionalliga-Saison hat die U14 bereits zwei Partien absolviert:
ETB – SC Bayer 05 Uerdingen
Zum Auftakt empfing das Team Bayer 05 Uerdingen in der Halle an der Blücherstraße: Nach zwei Erfolgen in der Einspielrunde herrschte gewisser Optimismus bei den Spielern von Coach Divine Dennis, gleich den ersten Erfolg gegen die im Gesamten größeren Uerdinger landen zu können. Zu Beginn ging es zunächst eng hin und her, mit leichten Vorteilen bei den Essener. Doch mit zunehmender Spielzeit war von Optimismus und „good vabriations“ nicht mehr viel zu spüren: Die Essener agierten mit immer weniger Zutrauen und es fehlte an Energie, gemeinsam durch Kampf und Strategie das Spiel an sich zu reißen. Die Spielzüge wurden nicht passend gespielt und so kam es vermehrt zu Einzelaktionen, die weniger zu Punkten führten, sondern vielmehr zu Turnover oder Ballverlusten unter dem Korb. Auch die teilweise lautstarken Hinweise von Coach D. konnten seine Jungen anscheinend an dem Tag nicht verarbeiten, geschweige umsetzen. Stattdessen konnten sie auch vermeintlich sichere Bälle nicht einnetzen. Bis zum dritten Viertel lief es zwar noch einigermaßen ausgeglichen. Doch durch zu viele Fouls bzw. Pfiffe gegen die Großen (v.a. Till, Filip sowie auch Alphonse und Jonathan) verloren die Essener auch ihren Zugriff unter dem Korb und so konnten die Gäste doch im letzten Viertel davon ziehen und mit ihrem 55:65-Erfolg bedröppelte Essener nach deren lauen Auftritt zurücklassen.
Für den ETB aktiv: Tassilo, Alphonse, Mats, Finn, Jonathan, Bela, Ari, Filip, Till – nicht dabei: Pamir.
ETB – Telekom Baskets Bonn
Die zweite Partie führte die Schwarz-Weißen dann am vergangenen Samstag gleich zu den starken Telekom Baskets Bonn. Nach dem gehemmten Auftritt zuvor gab es Zweifel bzw. Fragen, wie sich die Mannschaft präsentieren würde. Doch mit seiner langen Ansprache beim Training hatte Coach D. offenbar in der Woche die richtigen Gefühle, Gedanken und Kräfte bei seinen Spielern ausgelöst: Denn die gingen nach einer kurzen Orientierungsphase gegen die großen, athletischen und „aggressiven“ Bonner selbst hellwach und mit großer Hingabe zu Werke. Die Starting Five mit Mats, Finn, Bela und Till und Filip legte hier den Grundstein, mit guter Defense und dem richtigen Zug zum Korb. Und die ETB-Bank unterstützte mit gleicher Energie und Leidenschaft. Egal – wer diesmal kam oder zusammen agierte: Alle Spieler hängten sich rein, kämpften um Rebounds und auf dem ganzen Feld um den Ball und machten auch mit guten Aktionen vorne ihre Punkte.
So blieb das Team mit 15:10 nach dem ersten Viertel in Tuchfühlung. Das zweite Viertel konnte es noch enger und besser gestalten: Hier behielt Bonn lediglich mit 18:17 die Oberhand, sodass es mit einem Rückstand von 33:27 in die Kabine ging. Auch nach der Pause blieben die Essener mehr als dran, sie erledigten weiter gut ihre Arbeit unter dem Korb, wechselten geschickt zwischen Spielzügen und wichtigen Einzelaktionen, hier zeigte sich u.a. Finn stark. Das dritte Viertel ging mit 16:17 an Essen. Es blieb bis zum Ende dabei, dass die Schiedsrichter viele Aktionen der Baskets wegen Foul abpfiffen, wobei Essen von der Freiwurflinie jedoch leider etliche Punkte verschenkte. Im letzten Viertel war es noch ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn zum Schluss die älteren Bonner ihre Erfahrung und ihre Größe ausspielten, die intensive Mannschaftsleistung hatte den ETBler Kraft gekostet. Letztlich hieß es 67:55 für Bonn.
Ein tolles und spannendes Spiel für beide Seiten; und ein „Wau“ und wahrlich Respekt für die Leistung und das Flair der jungen ETBler, nicht nur von den eigenen Anhängern.
Morhaf Ibrahim, 2. Coach des ETB-Teams, sagte nach Spielschluss: „Ich bin auf jeden Fall heute zufrieden, sie haben stark gespielt.“
Coach Divine Dennis begeisterte sich auch für seine Männer:
„Die Mannschaft hat von Anfang an sehr konzentriert gespielt. Nur ganz zu Anfang waren sie etwas irritiert von der harten Defense der Bonner, aber dann haben sie das stark gelöst. Das war richtig gut. Ich habe ihnen auch gesagt, dass wir verlieren können, gerade auch als eher junges Team in dieser Saison, aber dass sie jedes Mal kämpfen sollen, selbstbewusst und mit Einsatz spielen müssen, auch für sich selbst. Genau das haben sie heute super gemacht, da können wir trotz der Niederlage mit einem richtig guten Gefühl nach Hause fahren. Es fühlt sich wie ein Sieg an, das war stark.“
U14.1 in Bonn: Devin (+), Jakob (+), Tassilo (7), Alphonse (+), Mats (3), Finn (18), Jonathan (2), Bela (10), Ari (6), Filip (3), Till (8) – Pamir fehlte.
Rückblende zur Einspielrunde:
Kurz vor Weihnachten gab es zum Abschluss der Einspielrunde mit zwei Spielen an einem Wochenende für die U14.1 noch einmal Abwechslung:
Am Samstag war zunächst ART Giants Düsseldorf zu Gast: Die Essener mussten auf einige Stammkräfte verzichten (Filip, Ari, Tassilo). Aber auch in der veränderten Formation, Bruno und Moritz halfen, zeigten die ETBler den Besuchern, wer Herr in der Helmholtzhalle ist: Über die Viertelergebnisse 21:14, 16:10 ging es mit 37:24 in die Pause. Auch nach dem Wechsel behielten die Spieler von Coach D die Führung klar auf ihrer Seite: Sie gewannen die nächste Einheit sicher mit 30:18 sowie auch das letzte Viertel mit 15:7. Endergebnis: 82: 49 für Essen. Damit konnte das Team das Resultat im Hinspiel – 53:73 für den ETB – noch steigern.
Im ETB-Trikot gegen Düsseldorf: Jakob (6), Pamir (19), Mats (12), Bruno (+), Bela (10), Finn (4) , Jonathan (+), Bela (10) , Moritz (2). Till (19)
Keine 24 Stunden später trat das leicht veränderte Team (u.a. mit Carlos und Alphonse) dann bei Südwest Baskets Wuppertal an: Essens letzte Partie in der Einspieltour war somit sogleich das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften: Denn diese war bereits einmal verschoben und die erste Begegnung bereits coronabedingt komplett abgesagt worden. Doch die ETB-Spieler verloren klar mit 86:47 gegen die Mädchen und Jungen von Südwest.
In Wuppertal dabei: Alphonse, Ari, Bela, Carlos, Finn, Jakob, Jonathan, Mats, Pamir, Till.
Die Essener, die bei den neun Spielen der Einspielrunde im Vergleich zu ihren Gegner meist mit mehr Akteuren des jüngeren Jahrgangs 2009 antraten, verloren also fünf Mal, während sie vier Mal gewannen.