U12-1 stoppt „Fastbreak-Team“
SG Südwest Baskets Wuppertal – ETB 60:84
Nach der Niederlage gegen den amtierenden Westdeutschen Meister der Altersklasse U12 ging es am vergangenen Wochenende direkt zum aktuellen Vize-Meister. Das deutlich verjüngte aber wie im Vorjahr extrem schnell aufgestellte Team des neuen Ligakonkurrenten (Wuppertal spielte im Jahr zuvor in der anderen Regionalliga-Gruppe) galt es also nicht zu unterschätzen.
Die Essener Coaches stellten ein kleines und möglichst flinkes Team gegen die für ihre hocheffizient ausgeführten Fast-Breaks bekannten Wuppertaler. Hoch konzentriert und engagiert agierte das Essener Team in den ersten Minuten. Immer wieder zog Max mit eleganten Moves zum Korb und nutzte seine körperliche Überlegenheit gekonnt aus. Aber auch das Set Play lief von Beginn an gut. Bevor die Wuppertaler nach Ballgewinn richtig in einen Run kommen konnten, sprang bereits wieder ein ETBler dazwischen oder stand dem Ballführenden direkt vor der Nase. Mit aufmerksamer Defense und variabler Offense spielte Essen den Gegner im ersten Viertel schwindelig, führte in der 5. Minute 13:2 und zwang den gegnerischen Coach zu einer Auszeit. Danach fingen sich die Wuppertaler und gestalteten das Spiel ausgeglichen. Dennoch komfortabler Vorsprung von 25:13 nach dem ersten Viertel.
Im zweiten Viertel wurde vor allem in der Defense überzeugt. Wuppertal kam gerade mal auf zehn Punkte und das sicher nicht, weil sie das Körbewerfen verlernt hatten. Die jungen ETBler schafften es immer wieder, Fast-Breaks zu unterbinden und kam Wuppertal bis an den Korb, wurde durch starke Reboundarbeit Second-Chance-Würfe verhindert. In der Offense brachte sich Lukas immer mehr in Wurflaune und schloss das zweite Viertel mit einem von den Jungs umjubelten 3-Punkt-Buzzer ab. Mit komfortablem 43:23 Vorsprung ging es in die Pause.
Aber Westdeutscher Vize-Meister wird man nicht mit Glück. Die Wuppertaler Kids zeigten Kampfgeist, forcierten noch einmal das Tempo und gaben nicht auf. So gestaltete sich das Spiel bis zur 29. Minute ausgeglichen, bevor Wuppertal mit einem kleinen Lauf noch einmal auf 12 Punkte heran kam. Die Dominanz der Essener verblasste in dieser Phase etwas. Zwar hielt Max den go to guy der Wuppertaler gut in Schach und auch die anderen Jungs verteidigten anständig, aber nach vorne war der Turbo ein wenig ins Stocken geraten. Etwas überraschend, da Wuppertal mit sehr kleiner Rotation spielen musste und Essen das Tempo hoch halten konnte. Für diesen Fall hatten sich die Coaches in der Halbzeitpause allerdings bereits etwas einfallen lassen. Denn die Essener konnten nicht nur das Tempo der Wuppertaler mitgehen, sie hatten ja auch noch Fynn, der über eine neue Spielvariante besser in Szene gesetzt wurde und im letzten Viertel seine Lufthoheit ausspielte. Die neue Spielvariante und die gute Umsetzung der bekannten Laufwege im Set Play, die immer wieder zu schönem Passpiel auf den freien Mitspieler führte, ließ Essen das letzte Viertel nochmal deutlich für sich entscheiden und verdient gewinnen.
„Das war kein leichter Gegner und das wussten unsere Jungs. Die Guards waren blitzschnell und ihre Transition hervorragend. Aber wir waren schneller und variabler. Besonders hat uns das Passspiel aus unserer Aufstellung heraus gefallen. Das war phasenweise schon richtig guter Basketball“, resümierten die Coaches nach dem Spiel.
Für den ETB waren am Start: Max (26), Lukas (22), Simon (14), Fynn (12), Viktor, Thilo (6), Noah-Su (4), Jan, Marcel und Matis