U10 übernimmt Tabellenführung

Großer Jubel bei der U10: Mit einem 80:12-Sieg bei Capitol Bascats Düsseldorf übernahm sie am Sonntag die Tabellenführung in der Oberliga.

Das Team von Trainerin Hannah knüpfte in der Landeshauptstadt von Beginn dort an, wo es in den ersten drei Spielen aufgehört hatte: Zunächst zogen sie ihrem Gegner mit einer engagierter Verteidigung den Zahn. Nach dem 2:4 in der zweiten Minute gelang den Düsseldorferinnen, die mit einer reinen Mädchenmannschaft antreten und zu Saisonbeginn zwei Siege gefeiert hatten, im ersten Viertel kein weiterer Feldkorb. Und im Angriff besticht der ETB in diesem Jahr nicht nur mit tollem Zusammenspiel, sondern vor allem auch durch große Ausgeglichenheit. Für die 22:3-Führung nach zehn Minuten sorgten Punkte von Jakob, Fynn, Bruno und Devin, zu Beginn des zweiten Viertels legten dann zwei weitere Spieler nach. Erst traf Ari gleich seinen ersten Dreier, dann belohnte sich Elias mit einem erfolgreichen Korbleger für einen eigenen Steal in der Verteidigung. Bis auf 33:3 in der 16. Minute baute der ETB so seine Führung aus, ehe es nach vier schwächeren Minuten mit 35:7 in die Halbzeitpause ging.

Während die Düsseldorferinnen auch nach der Pause viel Wurfpech hatten, konnte Trainerin Hannah munter durchwechseln, ohne dass es bei den Essenern zu einem Bruch kam: Devin und Jakob bestimmten das Tempo des Spiels, Philip streute einen langen Dreier zum 48:7 ein und Tims Buzzerbeater zum Ende des dritten Viertels stellte die Anzeigetafel gar auf 53:7. Die Zurückhaltung, die Hannah ihren Spielern im Schlussabschnitt in der Verteidigung auferlegte, sorgte dann offenkundig für umso größere Konzentration im Angriffspiel: Sehr schnell und passsicher spielten die Essener gerade bei ihren Fastbreaks zusammen, über mehrere Stationen fanden sie immer wieder ihre besser postierten Mitspieler, die diese Zuspiele sicher in der Bewegung aufnahmen und zielsicher verwerteten. Allein Fynn, diesmal Topscorer seines Teams, erzielte so im letzten Viertel 15 seiner insgesamt 29 Punkte.

Rundum zufrieden war Trainerin Hannah dennoch nicht: Wenn die Düsseldorferinnen ihr Team in Positionsangriffe zwangen, agierte der ETB mitunter zu ungeduldig, vergaß die taktischen Anweisungen und verlor dadurch die Struktur in seinen Angriffen. Fehlpässe und erzwungene Abschlüsse waren die Folge. Auch wenn diese Schwächen am Sonntag noch folgenlos blieben – die Essener wissen, woran sie arbeiten müssen, bis es in zwei Wochen (Samstag, 17.11., 14.00h, Halle Blücherstraße) zum Spitzenspiel gegen den ebenfalls ungeschlagenen Vorjahresmeister Basket Duisburg kommt.