Miners-Saisonstart lässt viel Luft nach oben
Böses Erwachen für die ETB Wohnbau Miners am Freitag, dem 13.: Der Saisonstart in der 1. Regionalliga ging mit einer 70:94-Niederlage bei Bayer Leverkusen II gründlich daneben.
So lautstark die tolle Unterstützung der mitgereisten Fans auch ausfiel – die Essener waren den Gastgebern nur auf den Tribünen der Leverkusener Ostermann-Arena überlegen. Auf dem Feld lief das neuformierte Team von Head Coach Iria Romaris von Beginn an einem Rückstand hinterher: Es dauert bis zur 3. Minute, dass AJ Basi mit einem Korbleger die ersten Regionalliga-Punkte der Miners erzielte. Die „Young Giants“, Zweitvertretung des Pro A-Ligisten, führte bereits mit 8:0.
Zwar kam der ETB danach besser ins Spiel: Rückkehrer Chris Alexander, ab der fünften Minute im Spiel, setzte nacheinander Noah Westerhaus und Jonathan Broer toll in Szene, und Yannik Tauch profitierte mit zwei starken Dreiern zum 12:19 vom schnellen Passspiel des gesamten Teams.
Wirklich eng wurde das Spiel trotzdem nicht: Leverkusen schloss das erste Viertel mit 26:16 ab und zeigte den Gästen gleich in den ersten zehn Minuten, woran es dem ETB am gesamten Abend am meisten fehlen sollte: „Ohne Verteidigung kannst Du keine Spiele gewinnen“, resümierte Head Coach Iria Romaris anschließend. „Uns hat die notwendige Intensität und Härte gefehlt, um hier bestehen zu können.“
Ihr Team fand im gesamten Spiel kein Mittel gegen das sichere Passspiel der Leverkusener, die den Ball immer wieder schnell zu den Schützen vor allem in den Ecken des Spielfelds bewegten. Die Dreier-Quote von 41,2% belegt, wie gut die Leverkusener ihre oft freien Würfe dann auch trafen.
Hoffnung beim ETB kam daher nur kurz vor der Halbzeitpause auf: Das war vor allem Verdienst eines der jungen Spieler, die im vergangenen Jahr noch in der 2. Regionalliga an den Start gingen. Jason Isanza brachte die Intensität aufs Feld, die die Miners auch künftig brauchen werden. Mit drei Offensivrebounds, darunter einem eingeflogenen Tip-in, trug er wesentlich dazu bei, dass der Rückstand zur Pause nur 32:46 lautete.
Nach dem Wechsel war der Essener Zwischenspurt allerdings schnell wieder vorbei. Auch Rückkehrer Chris Alexander konnte das Team nach nur drei gemeinsamen Trainingseinheiten nur phasenweise tragen – umso bemerkenswerter, dass er neben seinen 11 Punkten bereits sechs Assists verzeichnete. Trotzdem war das Spiel spätestens beim 46:76 nach 30 Minuten entschieden – und Head Coach Romaris konnte bereits kurz nach Spielende nach vorne blicken: „Wir müssen aus den vielen Fehlern heute lernen und vor allem härter spielen.“
Gelegenheit, die Fortschritte unter Beweis zu stellen, haben die Miners bereits am kommenden Freitag, 20. Septemer: Um 20:00h erwarten wir die Bring’it on Ballers Ibbenbühren in der Helmholtzhalle (Rosastraße 83, 45130 Essen).
In Leverkusen spielten Alexander (11 Punkte), Westerhaus (12), Basi (4), Hamad, Tauch (18), Möbes (4), Bakkali (10), Broer (4), Plescher, Beckmann (5), Isanza (2).