Metropol YoungStars siegen in Berlin / NBBL-Team beendet Saison mit Highscore-Game in Erfurt
Richtung Osten der Republik ging es am Wochenende für die Teams der Metropol Baskets Ruhr. Während die U19 ihre Saison in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) mit einer 96:110-Niederlage in Erfurt beendete, gewann die U16 in der ersten Playoff-Runde in Berlin-Friedenau. Nach dem 98:78 (63:42) beim Friedenauer TSC ist für die Metropol YoungStars in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL) der Einzug ins Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft nur noch Formsache. Am kommenden Sonntag (20.3., 12:30 Uhr) steht in der Bochumer Rundsporthalle das Rückspiel an, die Ergebnisse beider Spiele werden addiert, so dass selbst eine Niederlage mit 19 Punkten zum Weiterkommen reichen würde.
Beim Tabellenzweiten der JBBL-Relegationsrunde Ost brauchten die bereits am Samstag angereisten Metropol YoungStars ein Viertel, um in der gut gefüllten Halle mit ihrer Rolle als Favorit klarzukommen. Zwar erzielte Topscorer Matthias Altekruse von der BG Dorsten 7 schnelle Punkte, aber die Gastgeber kamen durch schwierige Würfe und einige Offensivrebounds wieder heran. Die knappe 28:25-Führung der Ruhrgebiets-Auswahl war ein Beleg dafür, dass die Berliner Talentarbeit im Basketball herausragend ist. Mit Alba, Higherlevel Berlin, DTV Charlottenburg, TuS Lichterfelde und eben Friedenau stehen fünf Berliner Mannschaften im Sechzehntelfinale der Deutschen Meisterschaft. Das zweite Viertel ging dann aber mit 35:17 an die Metropol YoungStars. Aus Ballgewinnen generierten die YoungStars Fastbreaks, zudem traf Jordan Most (LippeBaskets Werne) drei Dreier. Die 63:42-Pausenführung bauten die Schützlinge von Felix Engel, Karsten Gasper und Nils Stachowiak nach drei Vierteln auf 83:57 aus, hier überzeugten die Center Benedict Baumgarth und Fynn Lastring sowie Jonathan Fuest, ehe die Gastgeber den letzten Abschnitt dann knapp gewinnen konnten. Positiv war die endlich einmal gute Freiwurfquote (18/21), stark spielte zudem der Bochumer Sami Lemjimer. Am kommenden Sonntag wird Metropol den Achtelfinal-Einzug perfekt machen, dort wartet möglicherweise wieder ein Berliner Gegner: der Sieger aus dem Duell Higherlevel Berlin, der im JBBL-Pokalfinale in Frankfurt die Metropol YoungStars bezwungen hatte, gegen Artland Rasta Young Dragons Vechta/Quakenbrück. Das Hinspiel gewannen die Berliner in Niedersachsen mit 72:61.
Metropol YoungStars: Benedict Baumgarth (12, 6 Reb.), Matthias Altekruse (25/1), Jordan Most (17/3, 5 Steals), Simon Rentz, Kjell Rosenbaum (6), Lukas Ophelders, Tobia Indrea (2), Noah-Su Drisch, Fynn Lastring (9, 7 Reb.), Elion Ramosaj, Jonathan Fuest (16), Sami Lemjimer (11).
Mit dem allerletzten Aufgebot bestritt das NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr ihr Nachholspiel bei den Basketball-Löwen in Erfurt. Das Trainer-Duo Gary Johnson / Robin Pflüger hatte mit den beiden Wulfenern Matej Silic und Felix Landwehr nur zwei Akteure des Altjahrgangs aufgeboten, die weiteren sechs Spieler können auch in der Saison 22/23 noch in der U19-Bundesliga spielen. Die Coaches waren mit der Intensität ihrer Mannschaft zufrieden, immerhin musste das Johnson-Team ohne echten Center antreten. Den Klassenerhalt in der NBBL-Division B längst in trockenen Tüchern, den Aufstieg in die Division A aber mit sechs Niederlagen in Folge im Jahr 2022 deutlich verpasst. In Erfurt spielten beide Teams auf Augenhöhe, alle Viertel gingen kann an die Gastgeber. Bei Metropol scorten gleich sechs von acht Spielern zweistellig. Aktueller Fokus liegt ab sofort auf der Top4-Teilnahme der U17 im NBBL-Pokal am 3. April in München.
Metropol Baskets Ruhr: Matej Silic (25/2, 8 Reb., 5 Ass.), Luka Petronic (12/1), Felix Ludwig (12/1), Oskar Böther (3/1), Felix Landwehr (13/2, 8 Reb.), Felix Gröne (15/1), René Uhlmann (2), Simon Dyczmons (14/1).
Foto: Diese aufrechten Acht der Metropol Baskets Ruhr beendeten in Erfurt ihre Saison in der U19-Bundesliga. Foto: Metropol