Ist Berlin für Metropol eine Reise wert?

Zum mehrfachen Deutschen U19-Meister ALBA Berlin reisen die Metropol Baskets Ruhr am Sonntag zum Nachholspiel des 2. Spieltages in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Ob der Trip in die Bundeshauptstadt für das Kooperationsteam von Citybasket Recklinghausen, ETB SW Essen, VfL AstroStars Bochum und FC Schalke 04 sowie der Juniorpartner BSV Wulfen und Sterkrade 69ers punktetechnisch lohnenswert ist, bleibt abzuwarten. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr in einer Nebenhalle der Max-Schmeling-Halle in Prenzlauer Berg.

Für die Ruhrgebiets-Auswahl geht es am Sonntag früh aus den Federn, eine Heimkehr kurz vor Mitternacht beendet den Tag. Bereits am Samstag spielen die Hamburg Towers gegen Jena – ein vorgezogenes Spiel des 4. NBBL-Spieltages. Am Sonntag reist Jena dann nach Rostock – ein Nachholspiel des 1. Spieltages. Jena mit Doppelbelastung und auch dem Handicap, dass der Sieg bei den AB Baskets in Berlin am grünen Tisch in ein 0:20 umgewandelt wurde.

Die Metropol Baskets schauen währenddessen nur auf sich. Der Start in die Saison der Division A mit zwei Niederlagen in zwei Heimspielen ist schief gegangen. Und auch am Sonntag wäre alles andere als ein Berliner Sieg eine Sensation. Aber das Metropol-Trainer-Trio Thorsten Morzuch, Petar Topalski und Maximilian Steeb sieht das Spiel als gute Gelegenheit, an Kleinigkeiten zu arbeiten und die Spieler Schritt für Schritt besser zu machen. „Wir messen uns mit den besten 16 U19-Mannschaften Deutschlands. Das ist eine Herausforderung, aber eben auch eine riesige Chance – gerade für unsere jungen Spieler“, sagt Morzuch. Gegen Alba Berlin spielten Metropol-Teams bislang immer nur dann, wenn sie in die Playoffs eingezogen waren. „Wir wollen die besten Nachwuchsbaketballer des Ruhrgebiets noch besser machen. Das ist unser Ansatz“, so Co-Trainer Petar Topalski.

Alba Berlin mit zahlreichen Junioren-Nationalspielern spielt wie in jedem Jahr um die Deutsche Meisterschaft. Für Metropol geht es um den Klassenerhalt – gegen die Teams aus Jena oder Quakenbrück/Vechta. Zwei Mannschaften der Division A Nord steigen in die Division B ab. Daher ist Platz sechs das große Ziel, aktuell steht die Ruhrgebiets-Auswahl trotz der beiden Auftaktniederlagen genau auf dieser Position. Zurück in den Metropol Kader kehrt Magnus Langkau (Citybasket). Erstmals dabei in dieser Saison ist der Hertener Nils Kuhfuss (AstroStars).

Foto: Das Auswärtsspiel bei Alba Berlin ist für Metropol-Kapitän Lasse Bungart und sein Team eine große Herausforderung. Foto: Dirk Unverferth.