YoungStars lassen sich von Dragons überrollen
Die Niederlagenserie der Metropol YoungStars reißt nicht ab: die Niederlage gegen die Young Rasta Dragons ist die dritte in Folge. Nach der Hälfte der Hauptrunde muss die Mannschaft jetzt sogar um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bangen.
Dabei begann das Spiel für die Gastgeber gar nicht mal so schlecht. Matej Silic erzielte die ersten acht YoungStars-Punkte, auch Finn Döntgens setzte sich unter dem Korb gut in Szene. Doch auch die Gäste aus Niedersachsen wussten im Angriff zu überzeugen und konnten fast jeden Metropol-Fehler durch schnelle Gegenpunkte bestrafen.
Im zweiten Viertel war es dann der wiedergenesene Point Guard Lukas Vasiliu, der Verantwortung übernahm und sein Team fünf Punkte in Front brachte. Doch mit einem schnellen Lauf brachten die Rasta Dragons die Führung wieder auf ihre Seite. Inbesondere Justin Onyejiaka bekam zu viele Freiräume und nutzte diese entsprechend aus. Doch das Momentum zur Pause gehörte trotzdem der Heimmannschaft: nach erfolgreichem Dreier von Felix Landwehr fingen die YoungStars den Einwurf der Gäste ab und Finn Döntgens besorgte mit einem krachenden Dunking die Ein-Punkt-Führung zur Halbzeit.
Doch nach der Pause war davon nichts mehr zu sehen: das dritte Viertel gehörte einzig und allein dem Kooperationsteam von Rasta Vechta und dem TSV Quakenbrück. Ein 8:0-Lauf zwang Karsten Gasper, der das Team wieder als Head Coach betreute, zu einer frühen Auszeit. Kurios: auch die Gäste reisten ohne ihren etatmäßigen Cheftrainer Hanno Stein an, der sogar aus Witten stammt. Seine Spieler ließen sich davon jedoch nicht aufhalten und entschieden dieses Viertel mit 29:11 für sich. Viel zu wenig Einsatz in der Eins-gegen-eins-Verteidigung und Planlosigkeit in der Offensive der Metropol YoungStars boten den knapp 100 Zuschauern ein trauriges Bild.
Im vierten Spielabschnitt setzte Finn Döntgens mit sechs Punkten in Folge dann nochmal zur Aufholjagd an. Auf 14 Punkte kamen die Gastgeber wieder heran, doch zu mehr reichte es nicht. Die Gäste konnten den Lauf stoppen und sich bis zum Schlusspfiff sogar noch ein wenig mehr absetzen. Daher geht der Sieg mit 71:90 auch in der Höhe vollkommen verdient an die Young Rasta Dragons.
Stark präsentierte sich Finn Döntgens (26 Punkte), der Topscorer der Partie wurde. Ansonsten blieben alle Akteure hinter den Erwartungen von Karsten Gasper zurück. Schockierend: durch die dritten Niederlage in Folge fallen die Metropol YoungStars auf Platz 5 der Hauptrundentabelle ab. Jetzt gilt es, am nächsten Wochenende gegen Bramfeld zurück in die Spur zu kommen und u das Heimrecht in den Playoffs zu kämpfen. Dazu muss mindestens der vierte Platz her.
Foto (© Volker Lauer): Finn Döntgens konnte selbst mit seinem Season High (26 Punkte) die Niederlage nicht verhindern.