JBBL startet mit verbesserter Defensive in die Hauptrunde
Ein Blick auf die Anzeigetafel mag den ein oder anderen Zuschauer in der Vestischen Arena am Sonntag wohl irritiert haben. Nur 40 Punkte erlaubten die U16-Basketballer der Metropol Baskets Ruhr den Gästen aus Bremerhaven. Mit 91:40 wurden die Eisbären im ersten Hauptrundenspiel geschlagen.
Schon am Ergebnis lässt sich ablesen, was sich beim Team von Philipp Stachula in den vergangenen Wochen getan hat. Noch gegen Oldenburg und Paderborn kassierte man 77 bzw. 87 Punkte. Dank verbessertem Fokus und mehr Einsatz in der Defensive wurde der Gegner nun unter 50 Punkten gehalten. Schon im ersten Viertel kamen die Eisbären nur auf drei Feldkörbe. Durch viel Druck erarbeitete man sich viele Fast-Break-Punkte. Auch von außen liefen Luca Michels und Andreas Altekruse heiß. Das zweite Viertel war das einzige, in dem man Bremerhaven mehr als zehn Punkte genehmigte. Viele zweite Chancen und gute Looks in der Zone nutzten die Gäste vor allem in Person von Till Riesenbeck und Jerry Ndhine.
Nach und nach konnte auch das Rebound-Duell immer ausgeglichener gestaltet werden. In den ersten beiden Vierteln noch knapp hinten, konnten die Revier-Basketballer dieses am Ende sogar mit 43:41 gewinnen. Daran großen Anteil hatten Andreas Vasiliu und Lennard Kaprolat, die sich schließlich auch im Scoring belohnen konnten. Angeführt wurde dieses jedoch von Luca Michels. Der Mülheimer kam am Ende auf 20 Punkte und war mit fünf erfolgreichen Distanzwürfen der beste Dreierschütze des JBBL-Spieltags. Am Ende wurden alle zwölf Spieler eingesetzt. Der DorstenerMatej Silic kam in nur sechs Minuten auf sieben Punkte, Dejan Obradovic aus Recklinghausen kam zum ersten Mal in der JBBL zum Einsatz.
Letztlich kann das ganze Team mit diesem Sieg zufrieden sein. Gegen ein physisch starkes Bremerhavener Team konnte das Reboundduell gewonnen werden, zudem brachte man den Gegner zu 44 Ballverlusten. Davon leistete man sich mit 23 aber auch selber noch zu viele. Auch die Aggressivität scheint mit nur 13 Fouls noch ausbaufähig zu sein. Trotzdem präsentierte sich das Team von Philipp Stachula und Pit Lüschper engagierter und cleverer in der Defensive. Auf diese wird es auch im kommenden Spiel wieder ankommen. Am kommenden Samstag wird das Team der Metropol Baskets in Hittfeld gefordert sein. Vor den Toren Hamburgs wartet mit den Sharks der Vorrundenerste aus dem Norden.
Metropol: Michels (20), Liebert (10), Albers (0), Brozio (2), Altekruse (16), Silic (7), Kaprolat (18), Severing (0), Pobric (6), Vasiliu (10), Dallinga (2), Obradovic (0)