U12-1 macht bei erneut hartem Doppelspieltag den Einzug in die Zwischenrunde klar.

Unsere U12-1 hat ihr ausgegebenes Mindestsaisonziel erreicht und zieht nach sehr schwierigen Wochen auf einem beachtlichen 2. Tabellenplatz in die Zwischenrunde (Playoff-ähnlicher Modus) der besten 12 Teams in Westdeutschland ein. Dieses Ziel stand allerdings bis einen Tag vor den letzten beiden Spielen der Vorrunde noch dramatisch auf der Kippe:

Der U12-1 um Coach Gerrit Krone bleibt in dieser Saison aber auch nichts erspart (wir berichteten). Musste man kurz vor der Saison den Abgang aller 4 Neuzugänge aus teils nachvollziehbaren, teils weniger nachvollziehbaren Gründen verkraften und den Kader nochmal umbauen, konnte man durch eine harte erste COVID-Welle innerhalb der Mannschaft mit teils sehr schweren Post-COVID Erkrankungen sowie ein paar Langzeitverletzungen bisher bei nur 2 Spielen mit mehr als 6 Leuten (!) antreten. Bei keinem Spiel konnte Coach G auf all seine Leistungsträger zurückgreifen, kaum im Training das 4 vs 4 üben. Sogar ein Heimspiel musste aus bekannten Verlegungsgründen auswärts stattfinden. Trotz all dieser Widrigkeiten konnten sich die Jungs eine relativ komfortable Situation erspielen und mussten bei den letzten beiden Spielen am vergangenen Wochenende lediglich antreten, um die Zwischenrunde zu erreichen. Ein nicht all zu schwieriges Unterfangen sollte man meinen, hätte das Team nicht das Pech gepachtet. „Ich stand an diesem Wochenende einen Tag vor den Spielen mit nur 3 spielfähigen Spielern und 5 mit Fragezeichen da“, so ein ungläubiger Coach G. Eine Spielverlegung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich, was bei Nicht-Antritt des Spiels zum Punktverlust und dadurch dann dem Verpassen der Zwischenrunde geführt hätte. „Ich weiß langsam nicht mehr, was ich da noch sagen soll, auch wenn die aktuelle Zeit ja irgendwie jeden betrifft. Aber was diese Saison bei uns los ist, das ist nicht mehr feierlich.“ So hielt sich nahezu die komplette U12-2 bereit, um im Fall des Falles einspringen zu können. Doch zum Glück musste Coach G mit Julian Schulz und Thomas Herbstreit am Ende nur auf 2 Spieler der zweiten Mannschaft zurückgreifen, um wenigstens mit 7 Spielern antreten zu können.

Samstag Spiel 1,  ETB vs Südwest Baskets Wuppertal:

Am Samstag Morgen gastierte mit den Südwest Baskets Wuppertal der Tabellenletzte im Helmholtzdome in Essen. Auch wenn man das Spiel nicht zwangsweise gewinnen musste, und der Ausfall von Kapitän Devin Ekinci schwer wog, wollte man das Spiel seriös angehen und für sich entscheiden. So erwischte man auch den deutlich besseren Start und lief Wuppertal in den ersten beiden Achteln mit einer 23 zu 8 Führung schnell davon. In den beiden folgenden Achteln kamen die Gäste allerdings besser in tritt und konnte über ihre Defense ins Spiel zurückfinden. Dabei hatten sie mit Luca Fiedler (am Ende Topscorer mit 20) insbesondere in der ersten Halbzeit alle Hände voll zu tun. Zum Pausentee verkürzte Wuppertal jedoch auf 35 zu 30 aus Sicht des ETB. In der zweiten Halbzeit war es dann wirklich ein Spiel auf Augenhöhe, wo immer mehr zu erkennen war, dass es den Essener Jungs zunehmend schwer fiel, den Angriff zu organisieren und in Bewegung zu bleiben. Viele Einzelaktionen bestimmten nun, wie auch in manchen Spielen zuvor, den Großteil der Abschlüsse. Zum Erfolg führte dies allerdings weniger. In die Bresche sprang aber wie immer „Hightower“ Philip Schüssler, der mit seinen unzähligen Hussles zu 20 hart erkämpften Punkten kam. Im Schlussabschnitt schaffte es Wuppertal sogar die Führung zu erspielen doch Luca Fiedler, der sich in der 2. Halbzeit etwas zurückhielt, setzte 14 Sekunden vor Schluss einen weiten Dreier, der das Momentum zu Gunsten des ETB kippen und das Spiel für sich entscheiden sollte. Endstand 61 zu 59 für unsere Jungs.

Herzlichen Glückwunsch an Luca (20), Philip (20), Bennett (7), Gabriel (5), Julian (4), Max (4) und Thomas.

Sonntag Spiel 2, ETB @ Iserlohn Kangaroos

Am Sonntag war unsere U12-1 nun das 2. Mal in dieser Saison in Iserlohn zu Gast und erwartete einen etwas stärkeren Gegner, als am Vortag. Dennoch konnte auch hier der ETB den deutlich besseren Start verbuchen. Mit tollem Teambasketball vermochten es die Essener Jungs nach 2/8 mit 16 zu 10 vorneweg zu gehen. Doch im 3/8 gelang dem ETB gefühlt überhaupt nichts mehr. Die niedrigen Körbe, die leider weiterhin in Essener Hallen meist vergeblich gesucht werden, machten dem ETB schwer zu schaffen. Nichts wollte fallen, was das Momentum schnell auf die Seite der Kangaroos brachte, die einen Wahnsinnsrun von 13 zu 3 im 3/8 auflegten. Insbesondere Philip Schüssler hatte Probleme, sich auf die niedrigen Körbe einzustellen und rieb sich immer wieder an verlegten Korbaktionen auf, auch wenn er am Ende mit 21 Punkten zum Topscorer avancierte. Erst im 5/8 konnten die Jungs um Coach G das 3/8 mit einem eigenen Run von 11 zu 5 kontern und das Spiel mit 36 zu 36 ausgleichen, nur um 6/8 gleich wieder einen Run der Iserlohner zu kassieren. Am Ende fehlte dem ETB sichtlich die Kraft und die Struktur im Angriff, um noch dagegenzuhalten. Iserlohn fuhr am Ende das Spiel souverän mit 80 zu 64 nach Hause.

Es spielten Philip (21), Luca (16), Max (8), Gabriel (8), Yannick (6), Julian (4) und Bennett (1)

Coach G zum Spieltag: „Ich habe am Freitag vor den Spielen so viele Schweißperlen vergossen, wie bisher überhaupt noch nicht. Ich bin sehr dankbar, dass die U12-2 mir den Rücken freigehalten hat. Dass wir dann wenigstens eins der beiden Spiele gewinnen, das ist schon in Ordnung. Die Jungs waren kämpferisch auf der Höhe, auch wenn wir die Spiele nicht mehr gewinnen mussten. Ich bin sehr froh, dass Bennett nach seiner Herzerkrankung wieder für 2/8 auf halber Flamme dabei sein konnte, aber er wird natürlich Zeit brauchen, um wieder auf sein Niveau zu kommen. Erstmal bin ich stolz auf meine Jungs, dass wir trotz aller Probleme den Einzug in die Zwischenrunde geschafft haben. Jetzt müssen wir dringend an unserer Verteidigung arbeiten. Da wir nur Zweiter geworden sind, wartet mit UBC Münster wohl ein ziemlicher Brocken auf uns, da müssen wir deutlich besser und härter stehen. Vielleicht schaffen wir es ja jetzt Mal über die Osterferien wieder gesund zu werden und adäquat zu trainieren, das wäre ein Segen.“