Es fehlte einfach das Quentchen Glück – knappe Niederlage der U12-1 bei den ART Giants Düsseldorf
ART Giants – ETB: 71:70
Wie in den letzten Spielen bereits gezeigt, startete der ETB stark in die Partie und erarbeitete sich eine 7:2 Führung. Als direkte Reaktion zeigte der Großverein ART Giants Düsseldorf sein großes Potential auf dem Feld, ließ sich von dem Rückstand nicht beeindrucken, steuerte gegen und ging leicht in Führung. Der zuletzt noch so gelobte Spielfluss der ETBler geriet ins Stocken, sichere Chancen wurden liegen gelassen, in der Defense immer mal wieder inkonsequent und fahrig gearbeitet. Der beinahe Gleichstand nach dem ersten Viertel (14:16 aus Essener Sicht) fast schmeichelhaft und leider überhaupt nicht die Stärke der diesjährigen U12-1 wiederspiegelnd. Im zweiten Viertel kaum Veränderung. Zu viel Respekt vor dem amtierenden Westdeutschen Meister, zu wenig Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Zu sehr der Rückfall in die Spielweise des Vorjahres. Bis zur Halbzeit gerieten die Jung-Essener mit 28:36 in Rückstand. Nicht unverdient, aber unnötig. In der zweiten Hälfte sollte das Ruder herumgerissen werden.
Leider fing man sich direkt einen 0:6 Lauf und lag plötzlich mit 14 Punkten zurück. Neo agierte jetzt noch stärker als bereits in der ersten Hälfte und hielt sein Team im Spiel. Ganz starke Leistung des Führungsspielers der Essener über die gesamte Partie. Er schien immer noch als einziger an den Sieg zu glauben und hatte wahrlich keinen Grund nach dem Spiel den Kopf hängen zu lassen. Wo blieb die Unterstützung? Nur noch fünf Punkte Rückstand vor dem letzten Viertel (48:53). Fynn (Bild) hielt sein Team mit sechs Punkten in Folge auf Schlagdistanz und machte das wichtige 63:69 in der 36. Minute. Düsseldorf sollte bis fünf Sekunden vor dem Ende nun keinen Punkt mehr machen. Endlich war Essen da. Bärenstark in der Defense und blitzgescheit in der Offense holten Svea, Momo, Noah und Neo den Ausgleich und 11 Sekunden vor dem Ende die 70:69 Führung. Der letzte Treffer und der Ausgang des Spiels – ein wenig glücklich auf Seiten der Gastgeber. Die zweite Hälfte für sich betrachtet, hätten sich auch die wacker kämpfenden Essener den Sieg verdient. Acht Freiwürfe in den letzten drei Minuten, drei Treffer, da wäre mit ein wenig Glück mehr drin gewesen.
„Sicher ist es immer ärgerlich, wenn Du am Ende mit einem Punkt verlierst. Aber abgegeben haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit. Da waren wir enttäuscht von der Einstellung einiger Spieler, gerade in der Defense. Außerdem müssen wir es noch konsequenter schaffen, einfache Chancen auch umzusetzen. Die Moral am Ende war gut, das lässt für das nächste Spiel hoffen,“
resümierten die Coaches nach dem Spiel mit Blick auf das wichtige Spiel am kommenden Samstag (12:00 Uhr in der großen Helmholtzhalle) gegen den Tabellennachbarn aus Köln.
Für Essen spielten: Neo (30), Momo (10), Svea (9), Fynn (8), Hendrik (5), Simon (2), Noah (2), Finn (2), Lukas (2), Max A.