NBBL: Spitzenspiel in RE – Metropol erwartet Frankfurt

„Sechs Siege in Folge“ treffen auf „sieben Siege in Folge“. Der Tabellenzweite erwartet den ungeschlagenen Spitzenreiter. Mehr Topspiel geht nicht: In der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) treffen am Sonntagnachmittag (9.12., 14 Uhr) in der Vestischen Arena Recklinghausen (Campus Blumenthal) die U19-Baswketballer der Metropol Baskets Ruhr auf den U19-Erstliga-Nachwuchs von Eintracht Frankfurt / Fraport Skyliners. Der Sieger des Spiels darf sich „Herbstmeister“ der Hauptrundengruppe 2 nennen.

Streng genommen sind beide Teams, sowohl Metropol wie Frankfurt, nach 40 Minuten noch ungeschlagen. Denn die Metropol Baskets kassierten ihre einzige Saisonniederlage zum Meisterschaftsstart in Bonn erst nach Verlängerung – und war damals alles andere als in Bestbesetzung. Leider wird das Trainer-Trio Thorsten Morzuch, Petar Topalski und Yannick Foschi auch am Sonntag nicht die Wunschformation aufbieten. Ausgerechnet die beiden Recklinghäuser Lokalmatadoren, Aufbauspieler Valentin Bredeck und 2,05-m-Center Leonard Kröner fehlen verletzt. So sind die erst 16-jährigen Lennard Kaprolat aus Hochlar und Nils Charfreitag aus Haltern die beiden einzigen Citybasket-Akteur im Metropol-Kader.


Felipe Galvez Braatz brennt auf das Spitzenspiel gegen Frankfurt. Foto: Dirk Unverferth

Wieder dabei sind dafür aber die Spielmacher Felipe Galvez Braatz und Luca Gerke, die beim Auswärtssieg vor einer Woche in Göttingen noch fehlten. Auch Center Nils Charfreitag kehrt ins Aufgebot zurück. Dadurch die die Guard-Position bei der Ruhrgebiets-Auswahl wieder tiefer besetzt, Alexander Winck und Lennard Kaprolat können sich auf Entlastung freuen. Auf dem Flügel vertraut das Trainer-Trio auf die Qualität von Kapitän Erik Neusel, Co-Kapitän Philipp von Quenaudon und dem Schalker Nils Peters.

Gegner Frankfurt ist ein sehr eingespieltes Team. Herausragender Akteur ist der erst 16-jährige Len Schoormann. Der 1,90 m große Pointguard erzielt im Schnitt über 18 Punkte im Spiel, in den letzten drei Partien immer über 20. Kongenialer Partner ist der 17-jährige Max Begue, der knapp 15 Punkte pro Spiel auflegt, fast 7 Rebounds holt und 3 Assists gibt. Auch Jordan Samare, Leon Püllen oder Calvin Schaum sind auf Frankfurter Seite zu beachten. Mit Center Goran Lojpur kommt ein alter Bekannter in die Vestische Arena. Der Aachener spielt in der JBBL noch für Bonn/Rhöndorf und Düsseldorf. Einige Metropol-Spieler kennen ihn noch aus der WBV-Auswahl.

Beim Duell Metropol-Frankfurt kommen natürlich auch Erinnerungen auf an 2016. Im Halbfinale der Deutschen U16-Meisterschaft führte weite Strecken die Ruhrgebiets-Auswahl, um dann doch den Hessen den Finaleinzug und auch den Deutschen Meistertitel überlassen zu müssen. Felipe Galvez Braatz war damals verletzt nur Zuschauer: „Wir konnten die Frankfurter damals schlagen, haben es leider nicht geschafft. Wir können sie aber auch heute schlagen. Das ist unser Ziel für Sonntag.“ In der Vorsaison gewann der Erstliga-Nachwuchs der Fraport-Skyliners beide Duelle gegen Metropol. Die Frankfurter sind sehr eingespielt, waren von Verletzungspech bislang verschont. Körperlich hat Frankfurt leichte Längenvorteile. Schon möglich, dass am Sonntag ein anderes Körperteil über Sieg und Niederlage entscheidet: das Herz!

Titelfoto: Der Wulfener Alexander Winck ist mit 13 Punkten, 7,5 Rebounds und fast 4 Assists pro Spiel einer der Metropol-Leistungsträger. Foto: Volker Lauer