NBBL-Team erwartet am Sonntag in Essen mit Phoenix Hagen Juniors ein Schwergewicht der Liga
Der Saisonauftakt ist mit dem 69:68 nach Verlängerung über die RheinStars Köln geglückt, nach einem spielfreien Wochenende wartet auf die Metropol Baskets Ruhr am kommenden Sonntag (22.10., 13 Uhr, Helmholtz-Gymnasium Essen-Rüttenscheid, Rosastr. 83) aber nun ein Schwergewicht der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Die Phoenix Hagen Juniors haben mit zwei Kantersiegen über das Team Bonn-Rhöndorf und auch bei den RheinStars Köln zwei Ausrufezeichen gesetzt. Die Hagener sind klarer Gruppenfavorit in der NBBL-Staffel 2, das Kooperationsteam von ETB SW Essen und Citybasket Recklinghausen, die Metropol Baskets Ruhr gehen als krasser Außenseiter in das Heimspiel am Sonntag.
Während die Ruhrgebiets-Auswahl sich zum 69:68-Sieg über Köln zitterte, fegten die Hagener den gleichen Gegner eine Woche später mit 90:45 aus der Halle. Allein diese zwei Resultate sagen viel über das Kräfteverhältnis aus. Hagen war mit seinem Jahrgang 1999/2000 vor zweieinhalb Jahren Gastgeber des Top4-Turniers und holte JBBL-Bronze. Der Hagener Kader ist zwar nicht tief, dafür aber hochkarätig besetzt, auch wenn der Hertener David Ewald – vor einem Jahr noch im Metropol-Trikot – am vergangenen Samstag einen Kreuzbandriss erlitt und monatelang ausfallen wird. Jasper Günther, Florian Fischer, Eriki Krumme, Nils Scheller, Philipp-Maarten Purps sowie Düsseldorf-Neuzugang Arbnor Voca und Moses Kazembola sind Leistungsträger aus dem Altjahrgang. Junioren-Nationalspieler Marco Hollersbacher, Tobias Wegmann oder Neuzugang Max Fouhy (Düsseldorf/Bonn) sehr starke Akteure des Jahrgangs 2000.
Auf der Gegenseite gleicht der Metropol-Kader eher einem Lazarett. Der Ex-Hagener Lutz Walhöfer fällt ebenso monatelang aus wie Alexander Winck. Auch Lars Schulte fehlte zuletzt zwei Wochen beim Training, Paddy Stollorcz fällt mit einer Fingerverletzung lange aus. Am vergangenen Wochenende umgeknickt sind Flügelspieler Fabian Berens, Kapitän Philipp von Quenaudon und Center Finn Fleute – drei weitere Ausfälle. Dass zudem Moritz Rieken die ganze Woche auf Klassenfahrt ist und Malte Thimm und Lakki Sinnathamby krank fehlten, beschreibt die Metropol-Situation bestens. Das Trainer-Duo Bill Paterno und Predrag Radanovic freut sich über jeden gesunden Spieler beim Training. Der Kader für Sonntag stellt sich fast schon von alleine auf.
„Wir haben gegen Hagen nichts zu verlieren. Wir bereiten uns auf den Gegner gut vor und sehen dann, wie es am Sonntag in eigener Halle läuft“, sagt Assistenztrainer Predrag Radanovic.
Kampflos wird sich Metropol dem Hagener Favoriten nicht geschlagen geben. Nach dem Heimspiel in der Helmholtz-Hölle tritt die U19 der Metropol Baskets Ruhr dann auch dreimal auswärts an (Leverkusen, Langen und Bonn), ehe am 19. November die Wulfener Gesamtschulhalle das nächste NBBL-Heimspiel gegen Gießen erlebt.