YoungStars ziehen ins Top4-Turnier ein und spielen um die Deutsche Meisterschaft!
Welch ein Erfolg für die Metropol Baskets Ruhr! Das Vorzeigeprojekt für den Nachwuchsbasketball im Revier hat es mit seiner U16-Auswahl, den Metropol YoungStars, ins Top4-Turnier am 21./22. Mai in Frankfurt/Main geschafft. Dort spielen die besten Nachwuchsbasketballer des Landes die Deutschen Meistertitel der U19 und U16 aus. Die YoungStars vom Trainer-Trio Felix Engel, Karsten Gasper und Nils Stachowiak gewann Spiel 2 in der Viertelfinal-Serie beim Erstliga-Nachwuchs in Oldenburg mit 94:89 (49:38), nachdem vor einer Woche in Bochum ein 84:81-Erfolg gelungen war. Damit findet Spiel drei am kommenden Sonntag in Recklinghausen nicht mehr statt, die U16 aus dem Ruhrgebiet hat ihr großes Ziel erreicht. Neben Metropol stehen Gastgeber Eintracht Frankfurt/Fraport Skyliners und ratiopharm Ulm bereits als Top4-Teilnehmer fest, nachsitzen muss der deutsche Serienmeister Alba Berlin, der mit einem hauchdünnen Sieg in Rostock Spiel drei erzwang.
Für das Metropol-Projekt mit den Trägervereinen ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen, VfL AstroStars Bochum und BSV Wulfen sowie den Juniorpartnern Sterkrade 69ers, Lippebaskets Werne, Hertener Löwen und FC Schalke 04 ist es die zweite Top4-Turnier nach 2016. Damals verlor die U16 von Metropol in Ulm sein Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Eintracht Frankfurt. Die Bronzemedaille von 2016 zu toppen, wäre der größte Erfolg in der Metropol-Geschichte und würde die erfolgreichste Saison des Projektes krönen. Denn im neugeschaffenen Pokal-Wettbewerb für JBBL und NBBL hatten die Ruhrgebietler in diesem Frühjahr ebenfalls die Top4-Turnier erreicht. Der 2007er-Jahrgang holte in Frankfurt Silber im JBBL-Pokal, die 2005er wurden Vierte im NBBL-Pokal-Top4 in München.
Wie schon im Hinspiel war es ein hartes Stück Arbeit für die favorisierten Metropool YoungStars. Erst kurz vor Ende der ersten Halbzeit konnte sich Metropol bei den Niedersachsen etwas absetzen und ging mit einem 49:38-Vorsprung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel klappe dann nahezu alles, zwei Dreier fielen und beim 57:38 musste Oldenburg eine Auszeit nehmen. Wenige Angriffe später hieß es 63:42 für die Engel-Fünf, der Top4-Einzug war zum Greifen nah. Doch aufopferungsvoll kämpfende Oldenburger holten Punkt für Punkt auf, hatten zur letzten Viertelpause auf 67:70 verkürzt. Drei Minuten vor Ende kassierte dann Metropol-2,04m-Center Benedict Baumgarth sein fünftes Foul – ein gebrauchter Tag für den Wulfener. Auf 84:83 war der Vorsprung geschmolzen, 75 Sekunden vor Ende hieß es 88:87 für Metropol. Doch die Metropol-Leistungsträger um das überragende Guard-Trio Jonasthan Fuest, Matthias Altekruse und Jordan Most (zusammen 65 Punkte), der junge Essener Center Fynn Lastring sowie Defensivspezialist Lukas Ophelders brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.
Riesengroß war der Jubel nach der Schlusssirene. Die Metropol YoungStars haben in der Jugend-Basketball-Bundesliga (JBBL, U16) eine fast perfekte Saison gespielt, sich nur in der Vorrunde einen Ausrutscher in Vechta/Quakenbrück erlaubt und in der Zwischenrunde beim Top4-Kandidaten Rostock Seawolves verloren. Ansonsten gab es nur Siege. Rostock und Alba Berlin spielen am kommenden Sonntag den letzten Top4-Teilnehmer aus. In der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL, U19) stehen die Top4-Teilnehmer der U19-Meisterschaft schon seit einer Woche fest: Alba Berlin, Bayern München, ratiopharm Ulm und Young Rasta Dragons Vechta/Quakenbrück. Die Metropol Baskets Ruhr hatten mit ihrer U19 die Playoffs hauchdünn verpasst.
Metropol YoungStars: Benedict Baumgarth (2), Matthias Altekruse (20/1, 7 Reb., 5 Steals, 5 Assists), Jordan Most (20/1, 5 Reb.), Simon Rentz, Mick Schölisch , Lukas Ophelders (5/1, 4 Assists), Sebastian Ochudlo, Fynn Lastring (22/1, 13 Reb.), Elion Ramosaj, Jonathan Fuest (25/1, 9 Reb., 6 Assists), Max Waimann, Sami Lemjimer.