Großer Kader und großer Respekt: U10 verpasst Viertelfinale
Achtelfinale in den „Playoffs“ der U10-Oberligen: Als Tabellenerster seiner Gruppe 3 hatte sich das Team von Coach Kwabena Boateng für eine Heimpartie gegen den zweiten der Oberliga-Gruppe 1 qualifiziert: Die Telekom Baskets traten mit neun Akteuren am Samstagmorgen gegen den zwölfköpfigen ETB-Kader in der Halle der Gesamtschule Nord an.
Doch die im Magenta-Outfit gekleideten Gäste flößten der heimischen U10 – wie auch einigen Anhängern – anscheinend ordentlich Respekt und Zweifel für das K.-o.-Spiel ein:
Schwierigkeiten zum Auftakt: Mit Julius, Levin, Liam und Yannick ging es los. Auf beiden Seiten blieb es zunächst bei Angriffsbemühungen, erst nach Minuten fielen die ersten beiden Körbe für die Bonner. Die Essener wirkten zurückhaltender, langsamer und es fehlte das Wurfgeschick bzw. Glück, ehe Yannick die ersten beiden Bälle einnetzte: mit 4:6 lag man trotzdem hinten.
Gleichstand nach dem zweiten Achtel: Daniel, Levin, Matteo und Lionel, der nach langer verletzungsbedingter Pause auf dem Platz stand, schafften nach dem Ausgleich zum 6:6 nach wechselnder Führung ein 12:12.
Lauf: Doch dann zogen die Gäste schnell davon, mit der nötigen Konsequenz bei den Korblegern und bei den Rebounds setzten sie dem ETB-Quartett stark zu. Das konnte selbst nicht punkten, unter anderem auch weil lange Pässe für einen schnellen Angriff öfter zu spät bzw. ungenau ausfielen, wodurch Bonn wieder zu Ball- und Punktgewinnen kam; 14:26-Rückstand nach dem dritten Abschnitt.
Druck: Bonn spielte weiter konsequenter an den Körben, beim ETB dagegen fielen die Freiwürfe nicht ins Netz und beim Zusammenspiel und beim Abschluss gelang weniger. Die Bonner störten – wie im ganzen Spiel – früh den Spielaufbau, übten mehr Druck aus und griffen schneller und gekonnter die Rebounds, sodass es mit 22:33-Rückstand in die Pause ging.
Wende nötig: Das Plus der Bonner setzte sich fort, während es bei Essen weiter haperte, z.B. beim Zupacken unter den Brettern, beim Passen und beim Zug zum Korb, mal zu langsam mal zu überhastet. Mit 26:40 nach dem fünften und 32:48 nach dem sechsten Achtel sprach das Punktebrett eine deutliche Sprache. Im sieben Achtel verkürzte das SW-Quartett nach einem 18-Punkte-Abstand wieder minimal auf 40:56, wobei v.a. Levin traf; ein Signal für den Abschluss.
Schlussspurt: Noch einmal Widerstand und Energie brachte das letzte Achtel, hier kamen die Spieler dank intensiverer Defense und schnelleren erfolgreichen Abschlüssen doch noch auf 50:59, Endstand, heran.
Kwabena Boateng meinte nach dem Abpfiff: „ Zufrieden bin ich natürlich nicht. Das Feuer, das im letzten Achtel aufkam, hätte ich mir natürlich schon eher gewünscht. Und einige Spieler, die sonst für einige Punkte gut sind, kamen heute nicht so erfolgreich zum Abschluss. Da wäre, wenn vorher manche Bälle reingegangen wären, doch mehr möglich gewesen. Ich bin trotz der heutigen Niederlage stolz auf die Mannschaft.“
Der Bonner Erfolg geht insgesamt in Ordnung, sie spielten durch eine homogenere Leistungsdichte in der Mannschaft zusammengenommen stärker, während sich diesmal bei unserer U10 Leistungsunterschiede und auch die Aufregung stärker bemerkbar machten.
Trotz der Niederlage im Achtelfinale heute können Team und Coach sehr zufrieden auf den Verlauf des gemeinsamen Spieljahres und auf die Fortschritte blicken.
Herzlichen Glückwunsch an alle Spieler der U10: Daniel, Frederick Ilian, Jona, Julius, Levin, Liam, Lias, Lionel, Matteo, Myron, Yannick sowie Josip und Tarik!