SW Wuppertal heute zu fit für die U10-1
Mit dem SW Wuppertal gab zum letzten Testspiel vor dem Saisonstart am 05.11. gegen die TC Sterkrade 69ers ein Club seine Visitenkarte in Essen ab, der sich in den letzten Jahren zu einer Hausnummer im NRW-Nachwuchsbasketball gemausert hat und mit seiner aktuellen U10 bereits mit einem Kantersieg gegen Bayer Leverkusen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Die schwarz-weißen Korbjäger wollten Konzentration und Disziplin auf der Bank, Anfeuern der Defense, Handlungsschnelligkeit im Umschaltverhalten und konsequente 4-Außen Aufstellung aufs PVC der frisch renovierten Gustav-Heinemann-Halle zaubern.
Essen tat sich schwer auf die erstmals bei einem Heimspiel verfügbaren tiefer gelegten Körbe und lies viele einfache Chancen aus. Auch das Entscheidungsverhalten beim Thema Wurf oder einfacher Korbleger war nicht immer zielführend. Darüber hinaus hatten die Herbstferien das Einwurfplay „Linie“ dahingerafft, so dass man hier einige turnover verbuchte. Wuppertal zeigte eine Mischung aus erfahrenen Spielern und auch einigen Newcomern. So ging es mit einem 23:27 für Essen in die Pause.
Auf der Bank waren die Spieler leider mit „ich muss Pipi“, Shooting Shirt weglegen, bottle flip spielen, Kneifspiele und andere Neckereinen sowie Flasche auffüllen beschäftigt und die eigentlich geplante „Defense boom boom boom“ –Anfeuerung aus voller Kehle glich eher einem dünnen Trauerchor.
Nach der Pause zeigte sich Südwest strukturierter. Essen fand nur selten in die 4out-Aufstellung und struggelte weiter mit der Entscheidung einfacher Korbleger oder schwieriger Wurf. Zudem schauten zu viele Spieler noch nach der eigenen Abschluss-Aktion statt den freien Mitspieler zu finden und auch das Thema „Offensivrebound“ schien über die Ferien eingeschlafen. Gegen die souveränen Wuppertaler Ballhandler griff man zu oft nach dem steal und lies sich schlagen, statt mit flinken Füßen die Nase auf Ballhöhe zu bekommen. So produzierte Essen nur noch 15 weitere Punkte während Wuppertal noch einmal 30 auftischte.
Heute ging es für Essen sichtbar leider nicht wirklich weiter nach vorne. In der Defensive muss die Intensität gesteigert werden und in der Offensive konsequenter, trotz des Spielstresses, die taktische Aufstellung erreicht werden. Zudem muss, wer gewinnen will, weiter an seinem erfolgsorientierten Entscheidungsverhalten statt Show-Basketball arbeiten.
Für die schwarz-weissen Farben in der gut geheizten Gustav #DankeKufen am Start waren: Halid, Hannes, Ben, Tarek, Lias, Ensar, Jakob, Max G, Jamal und Coach T