Metropol zieht in die Elite Eight ein

Nach dem 68:74-Auswärtssieg bei Higherlevel war der Jubel groß: Die Metropol Baskets Ruhr gehören wieder zur „Elite Eight“, den acht besten Teams der Jugend-Basketball-Bundesliga. Das JBBL-Team aus dem Ruhrgebiet tat sich zwar über weite Strecken schwer, konnte ein enges, umkämpftes Spiel am Ende aber nach Hause bringen und steht nun in der nächsten Runde. Im Viertelfinale wartet nun der Nachwuchs von ALBA Berlin.

Dabei erwischte das Team von Philipp Stachula und Pit Lüschper einen guten Start in der Zehlendorfer JFK-Halle. Vor 200 Zuschauern, darunter viele mitgereiste Metropol-Anhänger stand es früh 14:5 für die Gäste. Immer wieder konnten die Metropol Baskets das Spiel schnell mache. Wenn der Break nicht erfolgreich war, war Din Pobric zur Stelle, der zehn Punkte allein im ersten Viertel erzielte. Doch Higherlevel ließ sich nicht abschütteln und verkürzte den Rückstand. Dank früher Teamfouls gingen die Berliner oft an die Freiwurflinie und hielten das Spiel von dort offen. Auch Guard Max Marangosov konnten von den Metropol-Guards selten kontrolliert werden und trug seinen Teil zu einem offenen Spiel bei.

Nach der Pause verließ sich das Stachula-Team wieder mehr auf die individuelle Stärke. Kapitän Lennard Kaprolat und der athletisch agierende Dorstener Andreas Altekruse tankten sich gegen die starke Verteidigung der Berliner durch und erhöhten ihr Scorer-Konto. Nils Charfreitag kam nach einer Finger-Verletzung zu Beginn zurück ins Spiel und zeigte wieder mehr Präsenz unter dem Korb. Aber auch Luca Michels, Ivan Pehar und Muhamet Ibraimov von der Bank trugen enorm dazu bei, die Intensität trotz kleiner Rotation hoch zu halten. Denn Philipp Stachula musste sowohl auf den verletzten Fynn Dallinga als auch Patrick Liebert verzichten.

Doch besagte Akteure sprangen in die Bresche und verteidigten die früh erkämpfte Führung bis in die letzte Minute. Nach einem fragwürdigen technsichen Foul gegen Lennard Kaprolat hatten die Gastgeber aus der Hauptstadt noch gute Gelegenheiten, das Spiel zurück zu erobern. Aber Andreas Altekruse behielt an der Freiwurflinie die Nerven und holte das Spiel für die Metropol Baskets nach Hause.

Das Resultat war der „Sweep“ – ein 2:0-Sieg gegen Higherlevel – und damit der Einzug in die nächste Runde der besten acht. Ein achtbares Ergebnis für das Kooperationsteam von ETB SW Essen, Citybasket Recklinghausen und dem BSV Wulfen, das nach Bronze 2016 und dem Achtelfinale 2017 erneut eine starke Playoff-Performance abliefert. Nun wartet wie im vergangenen Jahr Alba Berlin auf die Ruhrpott-Talente. Der amtierende deutsche Meister hat Heimrecht, weshalb Spiel 1 am Sonntag in zwei Wochen in Berlin stattfinden wird.

Metropol: Michels (5), Silic (dnp), Severing (dnp), Landwehr (dnp), Altekruse (23), Pehar (2), Kaprolat (18), Pobric (18), Vasiliu (6), Strubich (dnp), Charfreitag (2), Ibraimov (0)